Ausbildung zum/zur Yogalehrer:in Ashtanga Yoga und Yin Yoga in Köln – ZWEI sich ergänzende Yogastile in EINER Ausbildung

Die Kombination aus Ashtanga Yoga und Yin Yoga ist ein geniales Yoga-Doppelpack: dynamisch und kraftvoll, ruhig und sanft.

Unser Ausbildungsangebot dient der Vorbereitung auf den Beruf des Yogalehrers nach den gängigen nationalen und internationalen Qualitätskriterien der verschiedenen Berufsverbände in Bezug auf Lehrplan und Prüfung. 

Unsere Ausbildung zum/zur Yogalehrer/in für Ashtanga Yoga und Yin Yoga umfasst insgesamt 500 Unterrichtsstunden. An 25 Wochenenden treffen wir uns jeweils von 9:30 Uhr bis ca.18:00 Uhr. Die Ausbildung inklusive der schriftlichen und praktischen Prüfung erstreckt sich über etwa zweieinhalb Jahre. 

Teilnehmen können alle, die Interesse für die verschiedenen Aspekte des Yoga haben und die Offenheit, Neues kennenzulernen und anzuwenden.

Aufgrund unseres Modulsystems ist gegebenenfalls auch ein Quereinstieg möglich. Generell gilt: Alle versäumten Termine können nachgeholt werden – entweder im nachfolgen Ausbildungsturnus oder in der parallel verlaufenden Yin Yoga-Ausbildung. 

Warum Ashtanga Yoga und Yin Yoga so gut zusammen passen...

Wir brauchen den dynamischen Wechsel zwischen Aktivität und Entspannung in unserem Alltag, um gesund zu bleiben. Bewegung und Ruhe sind gleichermaßen wichtig für uns – die Balance zwischen diesen beiden Polen gilt es immer wieder zu finden.

Während beim Ashtanga Yoga das dynamische kraftvolle Üben von Asanas Vordergrund steht, geht es beim Yin Yoga vor allem um das langsame mühelose Hineinsinken in die Yogapositionen. Diese beiden Yogastile ergänzen einander ganz wunderbar – sie können gemeinsam dabei helfen, unser Leben auf den verschiedenen Ebenen immer wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

„We don’t use the body to get into a pose – we use the pose to get into the body.“

Das Yoga sollte sich dem Menschen anpassen und nicht umgekehrt. Über den Fokus auf korrektes Alignment, den Count etc. vergessen wir beim Ashtanga Yoga (anfangs) allerdings häufig, wirklich auf unseren Körper zu hören. In dem Bemühen alles richtig zu machen, sind wir dann mit unserer Aufmerksamkeit mehr bei der äußeren Form und lassen uns manches Mal sogar von unserem Ehrgeiz zu höher, schneller, weiter, besser verführen.

Beim Üben von Yogahaltungen, auch wenn sie herausfordernd sind, geht es aber nie um die Perfektion im Asana, um einem äußeren Bild zu entsprechen. Es geht immer darum, die Haltungen zu nutzen, um ins innere Erleben zu kommen, sich selbst besser kennenzulernen und bei sich anzukommen.

In der Ruhe liegt die Kraft

Das Yin Yoga gibt uns die Zeit und den Raum, in der Position zur Ruhe zu kommen, die Aufmerksamkeit nach innen zu lenken und aus dem Kopf ins Fühlen zu kommen. Wir haben hier die Möglichkeit, den Körper in seiner Einzigartigkeit kennenzulernen und tiefer in unser Sein einzutauchen. Im Yin Yoga lernen wir unsere individuellen Grenzen zunehmend wahrzunehmen und gut für uns zu sorgen. Wir werden geduldiger mit uns und können darauf vertrauen, dass unser Körper die für ihn perfekte Haltung findet. Indem Yin Yoga uns darin unterstützt, bewusst in den Körper zu spüren und allen unnötigen Perfektionismus loszulassen, vermag diese sanfte Yogaform auch unsere Ashtanga Yoga-Praxis zu vertiefen. Das achtsame – an die individuellen Besonderheiten und den Atem angepasste – Üben der dynamischen Ashtanga Yoga-Sequenzen bringt die Ruhe, die wir brauchen, um uns selbst näher kommen und unsere wahre Kraft zu entdecken.

Unser Körper liebt die Abwechslung

Die Kombination von yang-orientiertem aktivem Ashtanga Yoga und dem passiven ruhigen Yin Yoga ist auch hinsichtlich der neuesten Erkenntnissen der Faszienforschung ein ideales Doppelpack. Unser Körper braucht vielfältige Bewegungsreize und -impulse, um gesund zu bleiben – sowohl die kraftvollen und dynamischen Bewegungen des Ashtanga Yoga, als auch die lang anhaltenden Dehnungen des Yin Yoga. Achtsames Üben spricht das Bindegewebe als größtes Sinnesorgan an: unsere innere Wahrnehmung wird verfeinert und wir fühlen uns in unserem Körper zu Hause (Embodiment).

Was ist unser Ansatz?

Seit nunmehr 20 Jahren unterrichten wir als Team – dabei lernen wir voneinander und miteinander. So haben wir einen Weg gefunden, der für uns sowohl Sinn als auch Spaß macht. Zwei Menschen können mehr aufnehmen als einer – und mehr geben... Zu zweit können wir viel besser auf den Einzelnen mit seinen individuellen Besonderheiten und auch Wünschen eingehen.

Für uns ist die Yoga- bzw. Asanapraxis ein Werkzeug für persönliche Entwicklung – es geht darum den Weg zurück zu sich selbst zu finden, sich selbst näher zu kommen.

Same same, but different

Unsere Herangehensweise ans Unterrichten ist vor allem von der Tatsache geprägt, dass wir Menschen in vieler Hinsicht doch so unglaublich unterschiedlich sind. Wir möchten unsere Schüler/innen darin stärken, den für sie richtigen Weg zu finden und zu gehen. Wir unterstützen Dich gerne dabei, in die Selbstverantwortung zu kommen, da unserer Erfahrung nach nur eine Yogapraxis, die aus dem Inneren erwächst, zu einem Prozess der Selbsterforschung werden kann.

Verbindung von Tradition und Kreativität

Ein wesentlicher Teil der Ashtanga Yoga-Ausbildung ist natürlich auch, den traditionellen Vinyasa-Count der 1. Serie zu verinnerlichen. Dieses feste System ist die essentielle Grundlage, die 1. Serie in ihrer Schönheit und Tiefe zu erschließen. Die Wiederholung der immer gleichen Reihenfolge ist eine wunderbare Möglichkeit, die Asanas in unserem Körper und Nervensystem so zu verankern, dass sie schließlich ein Teil von uns werden – dann können wir sie in jeder beliebigen Situation abrufen und für uns nutzbar machen. Auf dieser Basis gilt es dann – sowohl als Übender als auch auch Lehrender – die Balance zu finden zwischen Tradition und Kreativität den individuellen Möglichkeiten entsprechend.

Einheit in der Vielfalt

Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viele Seminare bei alten Ashtanga Yoga Lehrern besucht, die alle traditionell unterrichten... Durch die vielen – oft auch gravierenden – Unterschiede zwischen all den in der Ashtanga Tradition verwurzelten Lehrern wurde uns klar, dass die Tradition nicht rigide, sondern lebendig ist – und das heisst: es gibt eben nicht nur den einen richtigen Ashtanga Weg, sondern so viele verschiedene wie es Menschen gibt auf der Welt. Einheit in der Vielfalt – das war eine in jeder Hinsicht entspannende Erkenntnis, auf deren Grundlage wir unser Wissen gerne teilen.

Verbindung von Theorie und Praxis

Im Laufe der Jahre hat sich ein sehr lebendiges praxisorientiertes Unterrichtskonzept entwickelt und bewährt. Wir lieben es Theorie und Praxis und auch die verschiedenen Themenbereiche (z. B. Funktionelle und energetische Anatomie, Philosophie) auf vielfältige und anschauliche Weise miteinander zu verbinden, um theoretisch komplexe Zusammenhänge in der Praxis begreif- und anwendbar zu machen und der Komplexität der einzelnen Themen gerecht(er) zu werden. Wir betrachten die einzelne Aspekte der verschiedenen Themenbereiche nicht isoliert voneinander, sondern immer wieder in ihrem Gesamtzusammenhang, was themenübergreifendes Arbeiten mit sich bringt. So wird nach und nach wirkliches Durchdringen und Verstehen auch umfassender bzw. tiefgründiger Inhalte und deren Verknüpfung möglich.

Warum 500 Stunden?

Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, eine 500 Stunden-Ausbildung, die sich über einen längeren Zeitraum erstreckt, anzubieten. Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass das komplexe Yogawissen viel Zeit und auch Wiederholung braucht, um verinnerlicht zu werden.

"Yoga is 99 % practice and 1 % theory." (Pattabhi Jois)

Yoga ist eine Erfahrungswissenschaft, die praktisch erlebt und gelebt werden will, um sie zu verstehen. Und das braucht einfach Zeit.

Es braucht Zeit, den eigenen Körper kennenzulernen und eine regelmäßige individuelle Yogapraxis im Auf und Ab des Alltags zu etablieren. Indem wir Dir anbieten, während der Ausbildungszeit unbegrenzt an unseren regulären Kursen teilzunehmen, möchten wir Dich darin unterstützen, eine für Dich passendeYogapraxis zu entwickeln und auch Deinen Rhythmus zu finden. Das ist ein Angebot unsererseits. „Practice, practice and all is coming.“, sagt Pattabhi Jois – wir sind sicher, dass Du Deinen Weg und auch ein gesundes Maß finden wirst, um in Deine Mitte zu kommen – jeden Tag aufs Neue. Eine eigenverantwortliche absichtslose Yogapraxis wird zu einem Prozess des Selbststudiums, in dessen Verlauf wir uns zunehmend mit uns selbst und damit mit dem großen Ganzen verbinden können.

Es braucht Zeit, das Ashtanga Yoga-System in seiner Komplexität und Systematik zu erfassen. Die Asanas und deren ausgeklügelten Abfolge auf übergeordneter Ebene zu durchdringen ist die beste Voraussetzung, um dieses System sinnvoll zu vermitteln. Es braucht Zeit, ein gutes Fundament anatomischen Wissens und präziser Adjustmenttechniken zu schaffen. Auf dieser Grundlage können wir die verschiedenen Körper, die alle woanders abgeholt werden wollen, lesen und fühlen lernen. Das Alignment an die individuellen anatomischen Besonderheiten des Einzelnen anzupassen und sinnvolle gesundheitsfördernde Hilfestellungen zu geben ist ein fortwährender spannender Prozess.

Und es braucht Zeit, um philosophische Weisheiten nicht nur analytisch zu begreifen, sondern in sich einsickern und in der Tiefe wirken zu lassen.

Yoga ist ein lebenslanges Projekt – es hört nie auf – es geht immer weiter...

Nur wenn sich Theorie in eigene Praxis verwandelt, können wir tiefer ins Yoga mit all seinen Facetten eintauchen und die vielfältigen Zusammenhänge erfassen. Erfahrenes Wissen gibt Sicherheit.

Übrigens: Auch über die Ausbildung hinaus bieten wir Dir an, Dich auf Deinem Yoga-Weg zu begleiten. Wenn Du möchtest, kannst Du uns gerne hin und wieder in unseren Mysore-Kursen beim Unterrichten / Adjusten assistieren. Anschließend geben wir Dir gerne ein Feedback und es ist Zeit, eventuelle Fragen zu klären.

Gut zu wissen: Der BDY (Bund Deutscher Yogalehrer), der größte Berufsverband Deutschlands als Mitglied der EYU (Europäische Yoga Union), fordert als Voraussetzung für eine Mitgliedschaft eine Ausbildung, die 500 Ausbildungsstunden innerhalb von mindestens zwei Jahren umfasst.

Auch die gesetzlichen Krankenkassen fordern die Bescheinigung über 500 Ausbildungsstunden als Voraussetzung für die Bezuschussung von Yogakursen.

Für wen ist die Ausbildung geeignet?

Unsere Ausbildung eignet sich sowohl für diejenigen, die Yoga lehren und mit einer Prüfung abschließen möchten als auch für alle, die ihr Wissen über Yoga vertiefen wollen.

Nach dem Motto von Pattabhi Jois „Everybody can do Yoga!“ sind uns alle willkommen, die Interesse an den verschiedenen Aspekten des Yoga haben und die Offenheit mitbringen, Neues kennenzulernen und anzuwenden.

Körperliche Einschränkungen stellen unserer Ansicht nach kein Hindernis dar. „Nicht der Mensch soll sich dem Yoga anpassen, der Yoga muss sich dem Menschen anpassen!" sagte schon Pattabhi Jois` Lehrer Krishnamacharya.

„Ashtanga is very yang, but you can teach it very yin.“ (Marc Darby)

Wir freuen uns darauf, jeden Einzelnen in seiner persönlichen Yogapraxis zu unterstützen. Unabhängig davon, ob Du Anfänger im Ashtanga Yoga bist oder eine fortgeschrittene Asanapraxis hast, möchten wir Dich individuell fördern und auch fordern.

Unterschiedliche Level in einer Ausbildungsgruppe zu vereinen ist unserer Erfahrung nach ein Gewinn für alle – insbesondere vor dem Hintergrund, dass man als Yogalehrer/in das komplexe Asana-System des Ashtanga Yoga ja mal den unterschiedlichsten Menschen mit ihren individuellen Besonderheiten nahe bringen möchte. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, um ein individuelles und intensives Lernen zu gewährleisten.

Wir werden immer zu zweit anwesend sein und freuen uns auf Dich!

 

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